Polymergestützte Verabreichung von Autoantigenen zur kurativen Behandlung von Autoimmunerkrankungen (PolyAiD)

Medizintechnik

Selektive Aufnahme von Nanopartikeln in besonderen Leberzellen (LSECs)

Polymergestützte Verabreichung von Autoantigenen zur kurativen Behandlung von Autoimmunerkrankungen (PolyAiD)

Kompetenzen:

  • Pharmazie

    Autoimmunerkrankungen

    Wirkstofftransport

    Nanotechnologie

Koordinator:

  • Dr. Marcus Janschel

    Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung (IAP) - Zentrum für Angewandte Nanotechnologie CAN

Projektlaufzeit:

01.02.2019 - 31.07.2022

Aufgaben im Projekt

Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung (IAP) - Zentrum für Angewandte Nanotechnologie CAN, Hamburg
Polymerkapseln als selektive Nanocarrier für Autoantigen-Peptide

Topas Therapeutics GmbH, Hamburg
Validierung von Polymer-Nanokapseln (PNK) für die Erzeugung von Toleranz in Autoimmunerkrankungen

Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) - Institut für Biochemie und Molekulare Zellbiologie
Targeting und Prozessierung von Polymerkapseln

Beschreibung

Selektive Aufnahme von Nanopartikeln in besonderen Leberzellen (LSECs)
Abb.: Selektive Aufnahme von Nanopartikeln in LSECs. (Quelle: Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf - UKE)

Polymergestützte Verabreichung von Autoantigenen zur kurativen Behandlung von Autoimmunerkrankungen

Durch das Verbundvorhaben PolyAiD wird eine Plattformtechnologie eines therapeutisch einsetzbaren Polymersystems bereitgestellt, welche in Form von Nanotransportern zur kurativen, ggf. personalisierten Behandlung von Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden soll. Als Beladung dienen hier Autoantigene Peptide.

Das eingesetzte Polymersystem beruht auf polymerisierbaren Tensid-Monomerbausteinen,[1] die durch Selbstassemblierung inverse Mizellen mit hydrophiler Beladung ausbilden. Auf diese Weise können verschiedenste wasserlösliche Peptide transportiert werden. Die Beladungskapazität kann dabei maßgeschneidert durch Abmischungen unterschiedlicher Modifikationen eines Tensids angepasst werden. Durch Oberflächenmodifikationen mittels Ligandeninterkalation[2] mit zwitterionischen Liganden wird eine zellspezifische Erkennung der Nanotransporter möglich. In Abhängigkeit der zu adressierenden Zellen, ist eine selektive Funktionalisierung des eingesetzten Ligandensystems möglich. Auf diese Weise können zum Beispiel sinusoidale Leberendothelzellen gezielt mit Autoantigen-Peptiden beliefert werden.[3]

Zusätzlich wird ein Augenmerk auf eine geeignete Freisetzungskinetik und ein akzeptables pharmakologisch-toxikologisches Profil der Gesamtkonstrukte gelegt. Zur Verfolgung der Zellaufnahme kommen histologisch erprobte fluoreszente Farbstoffe zum Einsatz. Die Architektur der Gesamtkonstrukte ist sphärisch und bewegt sich in Größenordnungen um 50 nm. Damit wird eine unerwünschte Makrophagenaktivierung nahezu ausgeschlossen.

 

Referenzen:

[1] Shapiro et al., Russian J. Bioorganic Chem., 1997, 23, 174.

[2] Pellegrino et al., Nano Lett., 2004, 4, 703.

[3] Carambia et al., Journal of Hepatology, 2015, 62, 1349.

Projektpartner

Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung (IAP) - Zentrum für Angewandte Nanotechnologie CAN

FKZ: 13XP5079A

Topas Therapeutics GmbH

FKZ: 13XP5079B

Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) - Institut für Biochemie und Molekulare Zellbiologie

FKZ: 13XP5079C

Factsheets und Publikationen

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